Gedenkveranstaltung anlässlich des 32. Todestages von Emil Wendland
Im Jahr 2012 fand die erste öffentliche Gedenkveranstaltung am Tatort, dem Neuruppiner Rosengarten, statt. An diesem wurde der damals wohnungslose Lehrer Emil Wendland von Neonazis angegriffen und mit mehreren Messerstichen in seinen Oberkörper verletzt. Er erlag seinen schweren Verletzungen und starb. Er musste sterben, weil er aufgrund von Wohnungslosigkeit und einer Alkoholkrankheit nicht in das rechte Weltbild seiner Mörder passte. Dabei ist dieser eines von 23 Opfern (extrem) rechter Gewalt in Brandenburg, welche seit den 1990er Jahren durch Neonazis ums Leben gekommen sind. Weiten wir dies auf die gesamte Bundesrepublik aus, sprechen wir von mindestens 214 Todesopfer.
Uns ist es wichtig, klar Position gegen Rechtsextremismus zu beziehen, aus der Geschichte zu lernen, aufzuklären, Diskriminierung entgegenzutreten und als Stadt ein klares Zeichen zu setzen und somit auch Vorbildcharakter einzunehmen.